Durch die Berge, nach Westen, Viñales

in San Diego de los Baños essen wir feine Pizza an einem Strassenstand. Unser Ziel wäre heute der schöne Park in La Güira. Wir wollen hier übernachten, das geht jedoch nicht, weil die Ferienzimmer hier nur für Cubaner sind, obwohl fast alle Zimmer leer stehen.

So fahren wir weiter, die Strasse wiedermal mit sehr steilen Anstiegen und es ist heiss, zum Glück haben wir viel Wasser dabei - es ist eine wunderschöne Landschaft und unten im Tal, eine wie mir scheint, sehr gewachsene Kleinbauern Landwirtschaft. Es wird mit Stieren gepflügt, wir sehen viele solcher Gespanne und die Bauern wirken sehr zufrieden. Hier weg von allem brauchen wir noch was zum Übernachten, da steht ein schönes grosses Strohhaus neu gebaut, das gehört einem Künstler mit seiner Famile der hier auch Untericht für Kinder gibt. Sie möchten uns einladen zu bleiben, nur dürfen sie das eben nicht - es habe bei den Höhlen ein Campingplatz mit Hütten , wir sollen es zurst da versuchen, zum Abendessen seien wir jedoch herzlich eingeladen und auch zum Frühstück. Wir fahren noch einen guten Kilometer. und da sind die Hütten. Auch da dürfen wir nicht - nur für Cubaner - da es jedoch schon spät ist, öffnet uns der Nachtwächter eine Hütte - das Geld wird er teilen - aber er sagt uns, wir müssen um 6 Uhr früh weg. Erst besichtigen wir die Höhlen Cueva de los Portales wo Che Chuevara seine Komandozentrale hatte während der Kubakrise 1962, als eine Invasion durch die USA befürchtet wurde.

 

Wir entschliesen uns, beim Maler zu frühstücken, wir wollten ihn nicht zu fest in Anspruch nehmen, aber doch seine Gastfreunschaft nicht ablehnen. Christian fährt kurz mit dem Velo zu ihm, um mit ihm abzumachen.

 

Pünktlich um 6 Uhr weckte uns der Nachtwächter und anschliessend geniessen wir das feine Frühstück inkl. frischen Pancake. Es ist sehr interessant, die Hütte/Haus hats mir angetan- ich würde sofort da leben. Und das beste, es ist überhaupt nicht feucht oder nass darin, ganz im Gegenteil, der Lehmboden ist sauber und trocken und die Luft, das Klima frisch und angenehm - hingegen alle 'normalen Häuser' sind im Moment feucht und muffig wegen des vielen kalten Regens. Als wir gehen, spenden wir Ihnen was angemessenes für Ihre Schule, als Dank für das, was wir erhalten haben. In Ländern, wo so ein krasser Unterschied geldmässig herrscht, lassen wir uns nie einfach so einladen, ausser vielleicht zu einem Tee, ohne was zurück zu geben.

 

Wir fahren weiter nach Viñales wo wir wieder auf einem Hof etwas ausserhalb übernachten. Wir kommen wiedermal puddelnass an, unterwegs treffen wir immer Tiere an, die unter den Verandas der Häuser stehen, weg vom Regen, nur wir zwei armen Tierchen werden voll nass und da lachen alle Hühner :-)

 

Das Casa ist für solche Fälle bestens eingerichtet- es ist voll gemütlich und wir Essen ausserordentlich gut, umgeben von dem schönen Garten mit Kolibris, Schweinchen, Hühnern und dem lieben Hund. Auch hier sind die Leute sehr sehr nett und fröhlich! es gefällt uns sehr! Am nächsten Morgen fahren wir zuerst nach Pinar del Rio.