Guanahacabibes, bis Maria la Gorda

Pinar del Rio ist eine schöne friedliche Stadt und wir machen hier im Stadtpark eine Pause, später auf dem Rückweg werden wir hier länger bleiben und übernachten.

Heute fahren wir weiter, wir wissen immer noch nicht genau was uns erwarten wird, an unserem westlichsten Ziel. Jetzt wird es richtig spannend: das sind immer die Punkte unserer Reisen, für das es sich lohnt, wo ich mich so richtig frei fühle, es ist einfach grossartig.
Wir kaufen an Strasenstränden Früchte: Ananas, Bananen ect. als Vorrat. Wir wissen auch nicht, was es später noch so zu kaufen gibt. An diesem Tag fahren wir noch bis zur Playa Boca Galafre. Wir schwimmen im Meer und übernachten in einem Casa, wo im oberen Stock zwei Schweinchen wohnen. Die Familie ist sehr nett und wir fragen sie, wie denn der Weg nach Maria La Gorda ist und weiter ganz in den Westen nach Cabo San Antonio,  also erst hier erfahren wir, das es möglich ist. Es sei jedoch Militärisches Gebiet, ob wir ganz in den Westen können, sei nicht ganz sicher. (siehe Fotos)

 

Am Morgen fahren wir weiter in Richtung Maria La Gorda was wir tatsächlich am frühen Abend erreichen. 10 km davor erreichen wir das Meer und da wir schon fast 100 km gefahren sind an diesem Tag, freuen wir uns, sofort hinein zu springen und zu schwimmen. Die ganze Fahrt hierher war sehr schön. (siehe Fotos) später meinte ein Autofahrer es sei ganz schön langweilig gewesen - kein Wunder: die haben eben leider bei Ihrer Geschwindigkeit, die Papageien, den feinen Geruch des Urwaldes, die Tiere etc. schlicht und einfach nicht mitbekommen.

 

Das Hotel in Maria La Gorda ist sehr schön und gemütlich, viele freundliche Leute, eine angenehme Stimmung. Hier treffen wir Chris aus England  und David aus Deutschland beide sind auch mit dem Fahrrad hier, es sind beide lustige Gesellen. David übernachtet im Hotel, Chris schläft am Strand.
Andere Schweizer erzählen uns, dass immer Mittwochs ein grosses Kreuzfahrtschiff hier anlegt und plötzlich 100erte Menschen den Strand für ein paar Stunden bevölkern, was man hier absolut nicht erwartet. Aber so ist ganz Kuba, nicht voraussehbar, es ist immer anders als das was man erwartet.

 

Als wir hier waren, legte ein altes grosses Segelschiff an, und mit Booten kamen Junge Leute mit haufenweise zerlegten Velos an Land. Das ist ein Schulschiff aus Kiel, und sie fahren mit den Rädern nach Pinar del Rio und dort haben sie eine Woche Schule, zusammen jungen Kubanern und am Ende schenken sie der Schule die Fahrräder.

 

Wir bleiben zwei Nächte - es ist sehr schön und erholsam und wir haben so Glück, das wir so schönes Wetter haben. Es ist schön am Abend noch am Strand in der Bar zu sitzen... wir geniessen es in vollen Zügen. Dann was machen wir - wir entscheiden uns erst jetzt noch die 70 km ganz in den Äussersten Westen Kubas nach Cabo San Antonio zu fahren - Chris und David sind uns schon voraus gefahren oder wenigstens meinten wir das...